Sayonara, Captain! Meine Keynote auf dem Kirschblütenfest über Führung

Über Veranstaltungen in meiner Heimat Hamburg freue ich mich ehrlich gesagt immer am meisten. Wenn sie dann auch noch im Rahmen des ehrwürdigen Kirschblütenfestes und auf einem Schiff stattfinden, ist das Glück perfekt. Das Japanische Kirschblütenfest wird in Hamburg seit 1968 gefeiert, ausgerichtet von der Japanischen Gemeinde Hamburg als Dank an die Hamburger für ihre Gastfreundschaft. Es endet mit einem jedes Jahr wieder spektakulären Feuerwerk über der Alster. Eines von Hamburg schönsten Festen, wie ich finde! Übrigens: Die vielen Kirschbäume an Alster und Elbe wurden uns in den 60er Jahren von den in Hamburg ansässigen japanischen Firmen geschenkt.

Apropos Japan, kleine Quizfrage: Warum sind 90 Prozent aller Smartphones in Japan wasserfest? Weil Japaner ihr Smartphone regelmäßig unter der Dusche verwenden. Diese Frage stellte ich im Rahmen meiner Keynote letzten Freitag, als ich im Rahmen des Kirschblütenfestes vor 30 alsterbootfahrenden Kunden einer Personalberatung über Führung sprechen durfte. Wer mich kennt, weiß, dass es um Management by Internet gehen musste, also neue Führungsmodelle im digitalen Zeitalter. Die Frage und ihre Antwort illustrieren: Die Nutzung mobiler Devices ist inzwischen so allgegenwärtig (nicht nur in Japan), dass es praktisch kein Produkt, keine Dienstleistung und keinen Prozess gibt, der nichts mit dem Internet zu tun hat. Für Führungsmodelle heißt das: Sie müssen dafür geeignet sein, Kundenprozesse und interne Kommunikation daran auszurichten. Und das gelingt mit den Prinzipien von Vernetzung, Offenheit, Partizipation und Agilität.

Davon, wie das gelingen kann, handelte mein Vortrag auf dem Schiff. Wer mehr dazu erfahren möchte, liest gern meinen letzten ausführlichen Blogartikel dazu, bitte hier entlang.

Fest steht, dass die herkömmliche, sehr sicherheitsorientierte Führung, auf viele Geschäftsbereiche und –modelle nicht mehr anwendbar ist. Oder anders ausgedrückt: Heutige Sicherheit besteht darin, eben auch neue Führungsformen zu beherrschen. Diese zu lernen ist für viele „Kapitäne“ also das Gebot der Stunde, um ihren „Kahn“ sicher in die Zukunft zu lenken. Darüber spreche ich übrigens auch demnächst auf der AIDA, schon wieder ein Schiff! Ich denke, ich werde meine Vortrag nennen: „Sayonara, Captain – Führung in unruhiger See“. Oder ist das gemein?

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