doubleYUU KI-Werkstatt: KI wirksam in Organisationen einzuführen ist keine Frage der Tools – sondern der Haltung, Struktur und Verantwortung

Vergangene Woche haben wir mit unserem Team und Netzwerk-Partnern die zweite interne doubleYUU-KI-Werkstatt durchgeführt. Was zunächst nach Technik-Tüftelei klingt, war in Wirklichkeit eine strategische Auseinandersetzung mit einer zentralen Zukunftsfrage: Wie führen wir Künstliche Intelligenz sinnvoll, sicher und wirksam in Unternehmen ein – und wie gestalten wir die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine? Denn eines ist klar: Einfach nur „KI einführen“ funktioniert nicht. Es braucht Struktur, Haltung, Begrenzung – und eine klare Vorstellung davon, was man als Organisation wirklich erreichen will.

Erst der Rahmen, dann die Wirkung

Eine der zentralen Erkenntnisse: KI braucht einen klar definierten Ordnungsrahmen. Ohne diesen droht entweder Chaos oder Wirkungslosigkeit. Das beginnt mit einem Berechtigungskonzept: Wer darf was? Auf welche Daten darf zugegriffen werden? Und wie behalten wir die Kontrolle? Darauf folgt die Fokussierung. Denn KI kann theoretisch viel – aber in der Praxis braucht es eine Priorisierung. Was ist für unser Geschäftsmodell relevant? Wo ist der tatsächliche Hebel?

Und schließlich die Frage: Wie passt KI kulturell zu uns? Es reicht nicht, dass KI funktioniert – sie muss auch zur Art passen, wie wir arbeiten, entscheiden und führen.

Mensch und KI – eine neue Form der Zusammenarbeit

Wenn wir von KI in der Organisation sprechen, reden wir nicht mehr nur über Tools, sondern über Teamstrukturen. Mensch und KI als hybride Einheit – das ist keine Zukunftsvision mehr, sondern längst Realität in vielen Projektarten. Gleichzeitig liegt genau hier auch der Knackpunkt: Wie gestalten wir diese Zusammenarbeit so, dass weder die KI noch wir Menschen „verrückt“ werden? Welche Aufgaben kann man der KI anvertrauen – und welche besser nicht? Würde ich einer KI Führungsaufgaben überlassen? Eher nicht. Aber bei der Strukturierung komplexer Themen, bei Recherchen oder bei der Erstfassung von Texten: Hier ist KI oft schon heute eine echte Unterstützung.

KI ist überall – aber wie erklären wir das unseren Kunden?

Ein spannender Impuls kam in unserem Workshop auch aus dem Kontext eines IT-Großkonzerns: Dort wird deutlich, dass KI-Funktionalitäten mittlerweile in nahezu alle Lösungen eingebaut werden. von Use Cases, überall steckt KI drin. Und trotzdem erleben wir oft, dass die Fragen unserer Kunden noch vergleichsweise klein sind: „Kann ich damit mein Reporting automatisieren?“ oder „Könnte man damit mal einen Textentwurf machen?“

Hier klafft eine Lücke – zwischen dem, was schon möglich ist, und dem, was im Unternehmen wirklich ankommt. Zwischen den Potenzialen und dem Mut, sie auch zu nutzen. Die eigentliche Herausforderung ist also nicht technischer Natur. Sie liegt in der Kommunikation. In der Übersetzung. In der aktiven Gestaltung.

KI gegen den Fachkräftemangel – ja, aber mit Augenmaß

Ein besonders relevantes Feld für KI ist der Umgang mit dem Fachkräftemangel – zum Beispiel im Gesundheitswesen oder im öffentlichen Sektor. Hier kann KI tatsächlich helfen, knappe personelle Ressourcen gezielt zu entlasten. Wichtig ist dabei: KI ersetzt keine Menschen, sondern ergänzt sie. Sie übernimmt nicht die Führung – aber sie schafft Raum dafür. Sie beantwortet keine Sinnfragen – aber sie hilft, Aufgaben schneller zu erledigen. Und genau darin liegt der Mehrwert: KI wird zur Wirkungseinheit. Nicht als Alleskönner, sondern als gezielt eingesetzter Teamplayer.

Fazit: Die Reise hat begonnen – aber wir müssen sie gestalten

Was nehmen wir also aus unserem zweiten KI-Werkstatt-Workshop mit?

  • Dass KI nicht einfach eingeführt werden kann, wie ein neues Software-Tool.
  • Dass es Mut zur Begrenzung braucht.

Und dass der eigentliche Schlüssel in der Gestaltung liegt: der Prozesse, der Strukturen, der Kommunikation – und des kulturellen Rahmens.

Die große Frage lautet:

Wie weit wollen – und können – wir in der Zusammenarbeit mit KI gehen?

Die Reise hat gerade erst begonnen. Und wir freuen uns darauf, sie gemeinsam mit unseren Kunden, Partnern und unserem eigenen Team weiterzugehen.

Wer mehr zum Thema KI erfahren möchte: Unser Whitepaper „Mindset Matters: Der Schlüssel zu erfolgreicher KI-Einführung in Unternehmen“ steht hier zur kostenlos zur Verfügung.

Interesse an Entlastung? Dann freuen wir uns auf Eure Kontaktaufnahme.

Über den Autor: Klaus Kock

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Seit 2021 unterstützt Klaus als Marketing-Verantwortlicher das Team von doubleYUU. Dabei widmet er sich vor allem der Positionierung von doubleYUU in sämtlichen Kommunikationskanälen. Von Mittelständlern bis börsennotierte Unternehmen: Klaus kann auf eine 20jährige Beratungstätigkeit im Bereich Marketing, PR und integrierte Kommunikation für Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen zurückblicken – hat jedoch eine Vorliebe für dynamische Organisationen, die über den Tellerrand hinausschauen. Eigenschaften, die er an doubleYUU besonders schätzt.