Tool-Tipp keeeb – Ordnung für das Wissen, das im Web steckt

Hier ein kleiner Tipp, der für einige unserer Leser vieleicht hilfreich ist, um das, was es im Web an Wissenswertem und Geschäftsrelevanten gibt strukturiert aufzubewahren und zu nutzen: Keeeb ist eine noch junge Web 2.0 Anwendung, die es den Nutzern ermöglicht, interessante, witzige und nützliche Fundstücke aus dem Netz zu sichern. Dabei kann es sich um Videos, Fotos, komplette Artikel oder einfach nur Textpassagen handeln. Zukünftig sollen auch Dateien im Flash-Format und PDFs mit keeeb gesammelt werden können.

 

Die wahre Stärke dieses Tools offenbart sich aber nicht in der privaten Nutzung. Keeeb ist ein mächtiger Helfer für die Verwaltung der Ergebnisse von Online-Recherchen und das Informationsmanagement eines Unternehmens.

Jede keeeb-Seite ist nach ihrer Erstellung privat und nicht öffentlich einsehbar, so dass die gesammelten Daten vor neugierigen Blicken sicher sind. Durch das Einladen von Freunden oder Kollegen, die einen eigenen keeeb-Account besitzen, ist es aber schließlich möglich, eine Seite gemeinsam zu bearbeiten, also gemeinschaftlich Informationen zu einem Projekt zusammenzutragen, diese zu strukturieren und zu kommentieren.

Die Teamarbeit an einer Seite ermöglicht echte Interaktivität – unabhängig vom Standort der Teammitglieder. So lassen sich nicht nur schnell große Mengen Content prozessieren, jeder Mitarbeiter kann darüber hinaus seinen eigenen fachlichen und kulturellen Hintergrund und seine subjektive Sicht einbringen, um den Diskurs zu bereichern, neuen Content hinzuzufügen oder unpassenden Content zu löschen oder zu verschieben.

Use Cases und Vorteile

Konkret ist das Tool überall dort praktisch, wo es darum geht, Daten zu sammeln, diese thematisch zu sortieren, übersichtlich anzuordnen, zu analysieren und auszuwerten.

Dazu zählen Online- und Crowd-Recherchen, Marktbeobachtungen und das Monitoring von Kundenmeinungen ebenso wie das Erstellen von cross-medialen Wikis und PR-Portfolios.
Da die verschiedenen Content-Typen (Foto, Video, Text, PDF) alle auf derselben Plattform miteinander kombiniert werden können, ist kein Wechseln zwischen verschiedenen Programmen nötig. Das macht die Arbeit mit den Quellen nicht nur weniger kompliziert, sondern ist auch wesentlich zeiteffizienter.
Hier einmal zwei Beispiele:

1. Anstatt eine Playlist mit Anleitungsvideos in Youtube anzulegen und den Link dazu per Mail im Betrieb zu verteilen oder gar eigene Clips zu drehen und zu editieren, kann eine Videosammlung auf einer keeeb-Seite angelegt werden. Alle eingeladenen Team-Mitglieder haben sofort automatisch Zugriff darauf. Kombiniert mit zu den Clips passenden Artikeln, Bildern, Grafiken, Textpassagen und eigenen Kommentaren lässt sich ein informatives und aussagekräftiges Video-Wiki erstellen und pflegen.

2. Ihre Konkurrenz schläft nicht. Mit keeeb können Sie sich einen übersichtlichen Gesamteindruck über alle im Web auffindbaren Informationen wie etwa Werbemaßnahmen, Pressemeldungen, Personaländerungen in der Führungsebene etc. Ihrer Mitbewerber verschaffen, Schwächen und Stärken analysieren und gegebenenfalls direkt Strategien für eine Reaktion erarbeiten.

Immer und überall.
keeeb setzt auf die Amazon Cloud, so wird kein Speicherplatz auf dem Rechner oder im internen Netzwerk belegt. Die Daten sind immer und überall abrufbar und die Verfügbarkeit des Dienstes ist praktisch zu 99,9% gewährleistet. Link-Sammlungen aus Snip.it lassen sich inzwischen übrigens auch in Keeeb importieren.

Über den Autor: Willms Buhse

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Dr. Willms Buhse, CEO und Gründer von doubleYUU, bringt mit Digital Leadership die Innovationen des Silicon Valley in die Büros der deutschen Führungsetagen. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel und viele Top-Manager zählen zu seinen Kunden. Er hält Vorträge in Harvard, am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und an deutschen Elite-Universitäten in Berlin, München oder Hamburg. Dr. Willms Buhse gilt über deutsche Grenzen hinaus als Vordenker der digitalen Elite. Wie kein Zweiter versteht er es, Ideen und Impulse aus der digitalen Welt auf die Realität deutscher Unternehmen zu übertragen.