Wohnungswirtschaft: Die Digitalisierung hält Einzug. Aber wem gehört der Mieter?
In der neuesten Ausgabe der „Wohnungswirtschaft“ (07/2014) wird über den Aareon Kongress, bei dem ich sowohl als Key Note Speaker, als auch als Teilnehmer der Talkrunde mit dem kürzlich verstorbenen FAZ-Herausgeber Dr. Frank Schirrmacher, dem Rhetoriktrainer René Borbonus sowie GdW-präsident Axel Gedaschko teilnahm.
Wie schon auf dem Kongress wird auch im Artikel deutlich: Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft kann von der Digitalisierung der Geschäftsprozesse erheblich profitieren. Eine mieterorientierte Strategie muss digitale Kommunikationsmethoden beinhalten. Immobilien- und Wohnungsunternehmen tun gut daran, mobile Endgeräte sowie die sozialen Netzwerke ihrer Kunden zu nutzen. Diverse Alltags- und Geschäftsprozesse werden inzwischen online abgewickelt. „Deshalb müssen Wohnungsunternehmen ihre Prozesse so digitalisieren, dass sie auf die ständig wechselnden Kundenanforderungen zeitnah reagieren können“, so der Artikel.
Das stimmt. Was aber viel schwieriger wird: Google, Apple & Co. wollen die Daten der Mieter nutzen – wie im Internet, nur offline. Wird damit die Wohnung zu einer dummen Wand, so, wie die Netze der Telekom zu dummen Datenleitungen verkommen? Wird damit künftig auch das Geld der Immobilienindustrie direkt ins Silicon Valley transferiert, statt in Deutschland zu verbleiben?
Aus der Branche selber höre ich bisher kaum Konzepte zu dem Thema. Es wird Zeit für Management by Internet. Auch in dieser Branche.