Local Motors Studienergebnisse: Wie Collaboration funktioniert

Es ist immer ein tolle Gefühl, wenn Projekte, die man zusammen mit tollen Fachleuten aus anderen Organsationen angeschoben und umgesetzt hat, zu einem guten Abschluss gebracht wurden. Vor zwei Monaten hat T-Systems zusammen mit uns von doubleYUU und der Universität St. Gallen zu einer Umfrage aufgerufen. Befragt wurden Vertreter der Automobilindustrie zu dem Geschäftsmodell des US-Autobauers Local Motors. Das Start-Up-Unternehmen aus Phoenix im Bundesstaat Arizona baut Fahrzeuge mit Hilfe einer Internet-Community.

Über Local Motors haben wir in letzter Zeit ja viel geschrieben – und werden das auch sicher weiterhin tun. Jetzt aber schnaufen wir erst einmal durch und freuen uns über die Ergebnisse der Online-Befragung.

Sie liegen jetzt vor und werfen ein aktuelles Schlaglicht auf das Meinungsbild in der Autoindustrie: Danach hat die individualisierte Massenfertigung mit Einbindung von Kunden Potential, wenn auch nicht uneingeschränkt und in Teilbereichen.

Die offiziellen Fazits:

„Sensible Fahrzeugteile wie Fahrwerk oder Antrieb in offenen Entwicklungsprozessen zu konstruieren, ist für die klassischen Autobauer nach wie vor ein Tabu“, meint Thomas Spreitzer, Marketingleiter T-Systems. Local Motors stelle somit alte Erfolgrezepte in Frage.

Willms Buhse, CEO von doubleYUU, betont: „Von dieser neuen Art des Collaboration-Prozesses können die Fachleute aus der Autobranche lernen. Aktuell gilt, dass die Chancen dieses Entwicklungsmodells nur zum Teil erkannt werden. Dabei kann es eine große Chance sein, dass die Fachleute gerade auch im Erfinderland Deutschland den Schritt wagen, sich durch innovative Erfolgsrezepte inspirieren zu lassen.“

Ea bleibt also noch viel Aufklärungsarbeit, und wir sind schon mal gespannt, welcher Automotive-Pionier in Deutschland zuerst ein wenig Local Motors wagt… ;-)

Die Studie gibt es hier: www.t-systems.de/automotive/co-creation-studie

Und wir rufen nochmal Yeah! und Dankeschön in die Richtung Dr. Ulrich Lessmann von T-Systems, in die Richtung von Professor Sven Henkel von der Universität St. Gallen und in die Richtung von Jens Otto Lange, der als Co-Autor ebenfalls viel zu unserer gemeinsamen Arbeit beigetragen hat.

Über den Autor: Willms Buhse

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Dr. Willms Buhse, CEO und Gründer von doubleYUU, bringt mit Digital Leadership die Innovationen des Silicon Valley in die Büros der deutschen Führungsetagen. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel und viele Top-Manager zählen zu seinen Kunden. Er hält Vorträge in Harvard, am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und an deutschen Elite-Universitäten in Berlin, München oder Hamburg. Dr. Willms Buhse gilt über deutsche Grenzen hinaus als Vordenker der digitalen Elite. Wie kein Zweiter versteht er es, Ideen und Impulse aus der digitalen Welt auf die Realität deutscher Unternehmen zu übertragen.