Lasst mich ins Homeoffice! 70 Prozent der Mitarbeiter fühlen sich zu Hause produktiver

Wo lesen Sie diesen Blogeintrag gerade? Genießen Sie die ersten warmen Tage mit Ihrem Laptop auf der Terrasse? Dann gehören Sie zu den glücklichen 37 Prozent, denen es möglich ist, auch von anderen Orten als dem Büro aus zu arbeiten.

37 Prozent der Befragten können frei wählen, wo sie arbeiten. Grafik: Citrix

Eine Umfrage unter über 1.000 Mitarbeitern deutscher KMU im Auftrag von Citrix ergab, dass 70 Prozent der Mitarbeiter der Meinung sind, eine flexiblere Arbeitsweise würde zu mehr Produktivität führen. Bei einem Arbeitsplatz 2.0 lässt sich auch Zeit im Homeoffice realisieren. Cloud-Lösungen sorgen dann dafür, dass trotzdem alle notwendigen digitalen Dokumente von überall her zugänglich sind. Die Mehrheit der Teilnehmer der Umfrage glaubt, dass sie ihre Arbeit nicht nur an ihrem Computer im Büro sondern auch andernorts ausüben können.

Aus Mitarbeitersicht gibt es vier gute Gründe für die Arbeit im Homeoffice. Ganze 48 Prozent gaben an, dass sie nicht den ganzen Tag frei nehmen müssten, wenn sie einen privaten Termin haben. Die anderen Gründe dürften auch Arbeitgeber überzeugen: 41 Prozent gaben an zu Hause produktiver als im Büro zu sein. 36 Prozent sagten, dass sie beim Arbeiten zu Hause nicht so oft unterbrochen werden wie im Büro und 35 Prozent gaben an, im Homeoffice konzentrierter zu sein.

Gute Gründe für Homeoffice: Weniger genommene Urlaubstage für private Termine, sowie effizienteres, konzentrierteres und weniger unterbrochenes Arbeiten. Grafik: Citrix

Nur ein Viertel der Befragten hält es für nötig, bei allen Meetings körperlich anwesend zu sein. Gerade Befragte auf der Managementebene gaben dies an. Eine alternative Lösung könnte zum Beispiel Online Collaboration über Social Business-Plattformen sein. So lassen sich Reisekosten und Zeitaufwand sparen und dabei kann das Team trotzdem effizient gemeinsam arbeiten. Weitere Möglichkeit sind Telefonkonferenzen, Chats oder Videochat-Lösungen.

Die persönliche Anwesenheit bei Meetings ist laut 26 Prozent der Befragten nicht immer notwendig. Grafik: Citrix

Interessant ist, dass lediglich 37 Prozent der Befragten die Möglichkeit hat, eine flexible Arbeitsweise zu wählen, während 70 Prozent der Mitarbeiter antworteten, dass diese zu mehr Produktivität führen würde. Diese Diskrepanz ist bezeichnend. Es wird Zeit, dass Arbeitgeber auf die Flexibilität und Mobilität der heutigen Zeit eingehen. Digital Natives sind es gewöhnt dank Laptops, Tablets und Smartphones immer und überall private und berufliche Aufgaben zu erledigen. Für sie ist ein starrer Büroalltag mit Anwesenheitspflicht ein antiquiertes Konzept.

One Comment

  1. Thomas Feirer 17/05/2013 at 22:59 - Antworten

    Vielen Dank für diesen Klasse Artikel.
    Ich werde öfters vorbeischauen.
    Beste Grüße aus Berlin
    Thomas Feirer

Über den Autor: Willms Buhse

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Dr. Willms Buhse, CEO und Gründer von doubleYUU, bringt mit Digital Leadership die Innovationen des Silicon Valley in die Büros der deutschen Führungsetagen. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel und viele Top-Manager zählen zu seinen Kunden. Er hält Vorträge in Harvard, am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und an deutschen Elite-Universitäten in Berlin, München oder Hamburg. Dr. Willms Buhse gilt über deutsche Grenzen hinaus als Vordenker der digitalen Elite. Wie kein Zweiter versteht er es, Ideen und Impulse aus der digitalen Welt auf die Realität deutscher Unternehmen zu übertragen.