Social Collaboration – Erfolgreich ist, wer kollaborativ arbeitet

Gemeinsam sind wir schlauer, schneller, besser. Diese Erkenntnis behält auch im digitalen Zeitalter ihre Gültigkeit. Denn Technologien wie Social Intranet und Collaboration-Plattformen revolutionieren die Art und Weise, wie Teams miteinander arbeiten und interagieren. Im Gegensatz zur klassischen Zusammenarbeit, die auf konventionellen Hierarchien aufbaut, meint Social Collaboration eine neue Form der vernetzten Zusammenarbeit, die durch soziale Technologien und Werte der Digital Natives geprägt ist. In unserer Blogreihe über die acht Dimensionen der Digitalen Transformation widme ich mich heute dem Handlungsfeld Social Collaboration.

Bei der Zusammenarbeit gilt Verantwortung UND Vernetzung

Social Collaboration_Zusammenspiel Hierarchie und Vernetzung

Charakteristisch für Social Collaboration ist, dass Menschen im engen Austausch miteinander arbeiten und Tools anwenden, die dem Informationsaustausch, der Wissensfindung und der Ideenentwicklung dienen. Das können etwa Wikis, Blogs oder Newsfeeds sein. Einer Studie der Deutschen Messe zufolge werden fünfzig Prozent aller großen Unternehmen bis 2016 interne Facebook-ähnliche Netzwerke nutzen; 30 Prozent gehen davon aus, dass diese internen Netzwerke so wichtig werden wie Email und Telefon heute.

Moderne Führung gibt Mitarbeitern Raum zur Teilhabe

Ein großer Benefit ist, dass diese Form der Zusammenarbeit den Anforderungen entspricht, die Digital Natives an ihre zukünftigen Arbeitgeber stellen. Unzählige digitale Plattformen für die vernetzte Kollaboration wie beispielsweise Confluence, Coyo, IBM Connections, Jive, Microsoft’s SharePoint, Salesforce Chatter, Skype for Business oder Yammer fördern eine flexible Arbeitskultur, in der sich Mitarbeiter über räumliche Grenzen hinweg selbst organisieren und austauschen können. Social Collaboration ist somit nicht nur ein Zugeständnis an die Werte der Digital Natives, sondern auch ein klares Bekenntnis zu Digital Leadership und den Führungsprinzipien Vernetzung, Offenheit, Partizipation und Agilität. Übrigens: In unserer Marktanalyse „SharePoint 2010 – oder wie Anzugsträger und Kapuzenpulli zusammen arbeiten“ haben wir bereits beschrieben, wie Social Business-Lösungen eine Brücke zwischen den Konventionen und Arbeitsgewohnheiten jüngerer und älterer Generationen schlagen.

Social Collaboration erfolgreich umsetzen und Mitarbeiter begeistern

Sie möchten soziale Netzwerke in Ihrem Unternehmen ermöglichen, Kommunikations- und Informationsprozesse effizienter gestalten oder das Expertenwissen Ihrer Mitarbeiter stärker für Arbeitsprojekte nutzen? Oder verfolgen Sie das Ziel, Communities aufzubauen, um die Selbstorganisation zu stärken? Auf dem Markt existieren zahlreiche Anbieter und Lösungen für Social Collaboration. Dabei sind Softwarelösungen so vielfältig wie die Bedürfnisse der Menschen selbst – sie reichen von aufwändigen Baukastenlösungen hin zu fertigen Kompaktlösungen. Für Unternehmen ist entscheidend, dass die Technologie auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter zugeschnitten ist. Alle neuen Dienste und Werkzeuge sollten in einer sicheren Umgebung betrieben werden und sich in die bestehende IT-Infrastruktur integrieren lassen. Hinsichtlich Datenschutzanforderungen stellt sich die Grundsatzfrage nach On-Premise- oder Cloud-Lösung – Möchten Sie die Anwendung lokal implementieren und selbst verwalten oder auf externe Dienstleister zurückgreifen? Wir beraten Sie bei der Konzeption und Implementierung einer geeigneten Collaboration-Lösung für Ihr Unternehmen und analysieren die Anforderungen Ihrer Teams. Die Auswahl der Lösungsanbieter orientiert sich an Ihren Bedürfnissen und erfolgt herstellerunabhängig.

Social Collaboration leben – die Technologie reicht nicht aus

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Damit die Digitale Transformation gelingt, bedarf es nicht nur einer technischen Lösung, die zielgenau auf Ihre Anforderungen der Kollaboration zugeschnitten ist, sondern auch einer Dialogkultur, die auf den offenen Austausch von Mitarbeitern und Führungskräften ausgerichtet ist. Begleitend zur Umsetzung von Social Collaboration hat sich in der Vergangenheit die Ausrichtung von Co-Creation-Formaten bewährt: Im Rahmen von BarCamps, OpenSpaces, FedExDays oder Mitmach-Workshops können Mitarbeiter und Führungskräfte ihre Erwartungen und Ängste gegenüber der Einführung von Social Collaboration teilen und den Wandel mitgestalten. Die Erfahrung zeigt, dass Transformationsprozesse am häufigsten an der mangelnden Strategie und Kommunikation scheitern. Oftmals empfinden Mitarbeiter die Einführung neuer Anwendungen als radikale und verunsichernde Veränderung der bisherigen Arbeitsweise. Führungskräfte müssen diesen Veränderungsprozess moderieren, um ihr Team zur Arbeit mit den neuen Werkzeugen zu befähigen und sie für die vernetzte Zusammenarbeit zu begeistern. An dieser Stelle bieten wir Ihnen mit unserer doubleYUU-Changebegleitung kompetente Unterstützung, sodass auch die skeptischten Mitarbeiter den Nutzen und Sinn der Veränderung erkennen. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine Strategie, wie Sie Social Collaboration nicht nur auf technischer, sondern auch auf menschlicher Ebene erfolgreich realisieren können.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Anja Hahn. Wir stellen Ihnen gerne ein individuelles Beratungsangebot zusammen.

 

Über den Autor: Willms Buhse

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Dr. Willms Buhse, CEO und Gründer von doubleYUU, bringt mit Digital Leadership die Innovationen des Silicon Valley in die Büros der deutschen Führungsetagen. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel und viele Top-Manager zählen zu seinen Kunden. Er hält Vorträge in Harvard, am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und an deutschen Elite-Universitäten in Berlin, München oder Hamburg. Dr. Willms Buhse gilt über deutsche Grenzen hinaus als Vordenker der digitalen Elite. Wie kein Zweiter versteht er es, Ideen und Impulse aus der digitalen Welt auf die Realität deutscher Unternehmen zu übertragen.