Kehren wir nie wieder aus dem Urlaub zurück?

Und auf einmal ist alles anders: Remote Work lässt uns das Arbeiten neu denken, wie niemals zuvor. Dabei werden bestehende Strukturen hinterfragt und neue Perspektiven eröffnen sich. Der legendäre Silicon-Valley-Investor Marc Andreesen sieht durch Remote Work gar ein Erdbeben auf uns zukommen, das die Art und Weise wie wir arbeiten für immer verändern wird. In einem Podcast mit dem US-amerikanischen Ökonomen, Professor und Blogger Tyler Cowen gab er jetzt einen Einblick in seine Überlegungen: „Seit Tausenden von Jahren, wenn man ein kluger, ehrgeiziger junger Mensch war  –  und das gilt für die Medici und es gilt auch für die Griechen  –  musste man in die Stadt gehen, um im Grunde Chancen zu bekommen und zu nutzen.“ Durch die Möglichkeiten, die Remote Work bietet, sei das nun nicht mehr notwendig. Andreesen sieht darin eine Zeitenwende, die einen „permanenten zivilisatorischen Wandel“ herbeiführen wird.

Menschen können sich zukünftig aussuchen, wo sie leben und arbeiten – das gilt schon jetzt für viele Branchen und es werden immer mehr. Das hat Auswirkungen auf fast alles: Konsumverhalten, Stadtplanung und so gut wie alle anderen Aspekte der Volkswirtschaft und unseres gesellschaftlichen Miteinanders werden von dieser fundamentalen Neuausrichtung berührt. Lebensräume, die in der Vergangenheit beispielsweise als zu abseits empfunden wurden, gewinnen an Attraktivität. Kansas City (Missouri/USA) wurde erst kürzlich in einer Umfrage der Airline Icelandair als die Beste von 150 Städten gewählt, um remote zu arbeiten. Auswahlkriterien waren unter anderem Sicherheit, Internet-Infrastruktur, Lebensqualität, Gesundheitssystem und andere wichtige Faktoren. Pre-Corona war Kansas City, wo ca. 500.000 Menschen leben, nicht sehr oft in Listen von begehrenswerten Städten aufgetaucht, in denen es sich lohnt zu leben.

Icelandair hat auch Arbeitnehmer hinsichtlich ihrer Präferenzen befragt, die ihr Erwerbsleben betreffen. Dabei ist herausgekommen, dass 39% eine hybride Arbeitsweise bevorzugen würden, während überwältigende 58% sich am liebsten für ein vollständig dezentrales Arbeiten entscheiden würden.

Die Airline-Umfrage hat auch darüber hinaus ergeben, dass sich immer mehr Menschen mittlerweile auf sogenannte „Workations“ begeben. Dabei handelt es sich um ausgedehnte Trips zu Urlaubszielen, auf denen die Reisenden jedoch weitgehend regulär (allerdings remote) ihrer Arbeit nachgehen – nur eben am Strand anstelle des heimischen Home Offices. Eine gute Planung vorausgesetzt, braucht man so schnell nicht wieder von einer Workation zurückkehren – und genau das passiert momentan auch.

Was dieser gewaltige Wandel strategisch für Unternehmer und ihre Führungskräfte bedeutet, muss stets in der Einzelbetrachtung festgestellt werden. Hier kommt es vor allem auf das jeweilige Geschäftsmodell an, bestehende Strukturen und vor allem auch auf bereits eingeführte Veränderungen während der Pandemie. Hier verfügt jedes Unternehmen über eigene, wertvolle Erfahrungswerte. Es gibt auch keine branchenübergreifende „One-Size-Fits-All“-Lösung, vielmehr kommt es darauf an, Entscheidungsträger optimal darauf vorzubereiten, welche Lösung (Remote, Hybrid, Office-Präsenz) für ihre Teams die Beste ist. Wir als doubleYUU verfügen über langjährige Erfahrung mit sämtlichen Modellen und teilen unser Know-How gerne mit Euch – in Keynote-Reden, persönlichen Workshops oder Transformationsprojekten.

Wie wir schon oft – auch auf unserem Blog – angemerkt haben, hat dezentrales Arbeiten auch für Unternehmen große Vorteile: Beispielsweise haben Firmen Zugriff auf einen deutlich größeren Talent-Pool. Jedoch erfordert das digital-dezentrale Arbeitszeitalter eine neue Art von Führung. Um Produktivität, Innovationskraft und Resilienz dezentraler Organisationen herzustellen und aufrecht zu erhalten, bietet sich unter anderem die Management Methode OKR (Objectives and Key Results) an, die wir bereits in unterschiedlichsten Kundenprojekten mit großem Erfolg eingeführt haben.

Gerne stehen wir in diesem Kontext für einen Austausch zur Verfügung, um auch für Dein Unternehmen rechtzeitig den richtigen Weg in die Arbeitswelt von morgen einzuschlagen.

Habt Ihr Lust bekommen auf die Themen Digital Leadership, digitale Transformation, agile Organisation und wie Euch die OKR-Methode weiterhelfen kann? Dann freuen wir uns auf Eure Kontaktaufnahme.

Über den Autor: Klaus Kock

Avatar photo
Seit 2021 unterstützt Klaus als Marketing-Verantwortlicher das Team von doubleYUU. Dabei widmet er sich vor allem der Positionierung von doubleYUU in sämtlichen Kommunikationskanälen. Von Mittelständlern bis börsennotierte Unternehmen: Klaus kann auf eine 20jährige Beratungstätigkeit im Bereich Marketing, PR und integrierte Kommunikation für Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen zurückblicken – hat jedoch eine Vorliebe für dynamische Organisationen, die über den Tellerrand hinausschauen. Eigenschaften, die er an doubleYUU besonders schätzt.