„Remote Work kann eine Lösung für Recruiting-Probleme sein!“ Willms Buhse zu Gast beim Mittelstands-Podcast

In der neuesten Folge des Mittelstands-Podcasts von detektor.fm war unser Gründer und CEO Dr. Willms Buhse zu Gast bei Moderator Claudius Nießen. Der Titel „Hybrid ist Mist“ lässt erahnen, dass es um die Herangehensweise und Organisation der neuen Arbeitswelt geht. Gerade vor dem Hintergrund der befürchteten und erneut signifikant ansteigenden Coronazahlen im Herbst und Winter, ist die Ausgestaltung von Arbeitsweise in Bezug auf Remote-Work wieder in aller Munde.

Dennoch sind dezentrales Arbeiten, und dadurch auch Digital Leadership, bei doubleYUU nicht erst seit Corona Kernthemen. Bereits 2015 hat Willms die strategische Entscheidung gefällt, sein Unternehmen dezentral zu führen. Mitglieder des doubleYUU-Teams sind heutzutage bei Kunden anzutreffen oder in ihrem eigenen Office oder Home-Office. Seit diesem Wandel ist doubleYUU von 30 auf 140 Berater gewachsen und sämtliche für ein Beratungsunternehmen relevanten Kennzahlen zeigen steil nach oben.

Angesprochen auf Effektivität einer hybriden Lösung in Bezug auf Remote Work – also die Kombination aus Home-Office und Präsenzarbeitsplatz im Unternehmen – hat Willms eine klare Meinung: „Ich bin nicht besonders überzeugt von allgemeinen Hybrid-Lösungen, weil diese stets den Nachteil haben, dass man beides mit sich herumschleppen muss.“ Willms zieht den Vergleich zu Motoren und verweist drauf, dass sich bei Hybrid-Motoren letztendlich Elektro auch als der bessere Antriebsstrang herausgestellt hat. Ebenso sei es in der IT mit kombinierten Cloud- und Serverlösungen: Hybrid mache die Dinge stets komplizierter, so Willms. Natürlich müsse jedoch jedes Unternehmen sorgfältig prüfen, ob eine ähnliche Herangehensweise in Anbetracht des jeweiligen Geschäftsmodells Sinn macht.

Einen der großen Vorteile sieht Willms auch im Zugriff auf Talente: Unternehmen, die dezentral arbeiten, können ortsunabhängig rekrutieren, was natürlich enorme Vorteile mit sich bringt. „Kulturentwicklung und die Bindung von Mitarbeitenden: Das sind die Herausforderungen, die man aktiv managen muss“, so Willms. „Wir investieren das, was wir z. B. durch die dezentrale Arbeitsweise sparen – also beispielsweise Büromiete – in Weiterentwicklung, Weiterbildung und Kulturentwicklung. Natürlich treffen wir uns zum Onboarding persönlich, natürlich machen wir Workshops – nur eben nicht in unserem Büro, sondern dort wo es schön ist. Wir gehen oft essen, machen mit Mitarbeitenden oft Spaziergänge, bei uns sogenannte „Gehspräche“, um beispielsweise persönliches Feedback zu geben. Eine Wirtschaftspsychologin aus meinem Team hat mir erklärt, dass es durchaus Sinn macht, so vorzugehen, da man sich dabei nicht „gezwungen“ gegenübersitzt und gegenseitig anschauen muss, sondern weil man einfach nebeneinander spazieren geht und damit auch viel offener beispielsweise für Feedback ist. Zudem ist man auch kreativer, wenn man sich bewegt. Wenn man das Setting also ändert, erlebt man plötzlich Vorteile, die sich in hybriden Formen eventuell gar nicht so ergeben würden.“

Im Laufe der Folge spricht Willms nicht nur über Remote Work, sondern auch über Innovation. Auf die Frage, in welchen Bereichen es in den kommenden Jahren besonders spannenden werde, entgegnet Willms: „Zuallererst sehen wir natürlich, dass das Thema Digitalisierung noch intensiver fortschreiten wird und dass man sich Sorgen machen muss, dass wir in Deutschland den Anschluss nicht noch weiter verlieren. Wir müssen es selbst in die Hand nehmen. Und wenn wir es vorleben im Mittelstand, dann wird es auch passieren.“

Die ganze Folge des Podcasts steht unter anderem auf der offiziellen Seite zur Verfügung. Auf Apple Podcast, Google Podcast, Deezer, Spotify und Amazon Music findet Ihr den Podcast mit dem Suchwort „Mittelstand“. Viel Spaß beim Reinhören.

Habt Ihr Lust bekommen auf die Themen Digital Leadership, digitale Transformation, agile Organisation und wie Euch die OKR-Methode weiterhelfen kann? Dann freuen wir uns auf Eure Kontaktaufnahme.

Über den Autor: Klaus Kock

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Seit 2021 unterstützt Klaus als Marketing-Verantwortlicher das Team von doubleYUU. Dabei widmet er sich vor allem der Positionierung von doubleYUU in sämtlichen Kommunikationskanälen. Von Mittelständlern bis börsennotierte Unternehmen: Klaus kann auf eine 20jährige Beratungstätigkeit im Bereich Marketing, PR und integrierte Kommunikation für Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen zurückblicken – hat jedoch eine Vorliebe für dynamische Organisationen, die über den Tellerrand hinausschauen. Eigenschaften, die er an doubleYUU besonders schätzt.