Uwe Thomsen (Rheingas) im doubleYUU-CEO-Podcast: „Für mich ist Empathie die wichtigste Eigenschaft einer Strategieberatung.“
Seit vielen Jahren betreuen wir die Propan Rheingas GmbH & Co. KG. Dabei handelt es sich um ein mittelständisches Energieversorgungsunternehmen mit Hauptsitz in Brühl. Über 95 Jahre Erfahrung machen Rheingas in Deutschland zu einem Top-Anbieter für Flüssiggas, Erdgas, Strom und Energietechnik. Das Unternehmen beliefert bundesweit über 30.000 Privat- und Geschäftskunden.
Im Rahmen unserer umfassenden Beratungsprojekte, die Dr. Willms Buhse mit einem Team um unseren langjährigen Projektverantwortlichen Michael Wolan realisiert hat, haben wir unter anderem ein neues strategisches Zielbild samt IT-Strategie gemeinsam mit Rheingas entwickelt, die Management-Methode Objectives & Key Results (OKR) eingeführt, den Innovationszelle „Rheinstarter“ mitentwickelt, die Themenfelder Business Intelligence und künstliche Intelligenz vorangetrieben sowie neue Formen der Zusammenarbeit etabliert.
Rheingas-Geschäftsführer Uwe Thomsen führt das Unternehmen in vierter Generation seit mittlerweile 21 Jahren. In einem Gespräch mit doubleYUU Gründer und CEO Dr. Willms Buhse geht Thomsen auf viele Aspekte der Beratungsprojekte ein.
Dabei ordnet Thomsen auch die Rolle des CEOs im Kontext einer digitalen Transformation ein: „Für mich war wichtig, dass wir gelernte Muster aufbrechen. Es gibt natürlich immer gelernte Muster und Strukturen im Unternehmen – gerade welche, die dann eben auch so lange existieren, wo von Generation zu Generation bestimmte Arbeitsweisen und Denkweisen weitergetragen werden. Komme ich dort als Auszubildender hin, werde ich erst mal entsprechend der hiesigen Kultur eingenordet. Klar verändere ich ja auch ein bisschen, aber immer nur graduell. Das heißt, hier werden wir über die Digitalisierung dazu gezwungen, unsere Kultur zu hinterfragen und zu verändern. Das was aus der Tradition bewahrenswert ist zu erhalten, daraus wächst Erfahrung. Das gleichzeitig aber auch mit der Schnelligkeit, der Flexibilität, den anderen Denkweisen – die beispielsweise ein Start-up von vornherein hat – zu verbinden, um daraus einfach auch eine größere Kraft zu machen. Ich sehe meine Rolle darin, als Moderator zwischen den Welten zu dienen. Immer wieder auch den Sinn und die Notwendigkeit klarzumachen und die Chancen, die darin liegen, bei uns deutlich zu machen. Diese Kulturveränderung muss jeder, der Verantwortung im Unternehmen trägt, auch wollen. Wenn ich in der alten Welt bleiben möchte, brauche ich mich damit nicht zu befassen. Ich muss selbst die Kulturveränderung wollen. Ich muss die Kulturveränderung ein Stück weit vorleben und dafür sorgen, dass die Menschen in der Organisation das annehmen.“
Im Rahmen des strategischen Transformationsprojekts hat doubleYUU bei Rheingas auch die Management-Methode Objectives & Key Results (OKR) eingeführt, die in den letzten Jahren branchenübergreifend von sich reden gemacht hat. „OKRs geben uns die Möglichkeit, stringent unsere Ziele zu verfolgen“, so Thomsen. „Wir können ja als Führungskräfte nicht jeden Tag jedem erklären was jetzt wie genau zu tun ist, sondern es soll ja nach Möglichkeit auch aus der Eigenverantwortung eines jeden Mitarbeiters heraus die besprochenen Ziele auch angegangen werden, ohne dass man das jeden Tag neu bespricht. Also um Geschwindigkeit zu gewinnen, um sicherzustellen, dass wir nicht in unterschiedlicher, sondern in dieselbe Richtung zielen – und das über verschiedene Unternehmensbereiche in unterschiedlichen Regionen, wo man halt sich nicht sieht – das sicherzustellen, dazu helfen OKRs. Sie sind sicherlich erstmal eine Umgewöhnung für viele. Es kommt ja auch mehr Transparenz in das, was man tut und das ist auch möglich nicht immer nur angenehm. Aber es sorgt dafür, dass wir in eine Richtung arbeiten und dadurch, dass man das immer wieder auch rekapituliert – was ist erreicht worden davon, wie muss man das neu justieren – kommt man eben auch immer wieder ins Gespräch miteinander und erfährt halt auch, warum Dinge dann nicht so funktioniert haben, wie wir sie ursprünglich mal besprochen haben. Daraus lernt man natürlich auch eine Menge.“
Das ganze Gespräch zwischen Uwe Thomsen und Dr. Willms Buhse haben wir auf YouTube für Euch bereitgestellt. Viel Spaß beim Reinhören.
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