Gastbeitrag von Dr. Willms Buhse im Tagesspiegel Background Gesundheit & E-Health

Heute ist von doubleYUU Gründer und CEO Dr. Willms Buhse ein Gastbeitrag im Fachbriefing Tagesspiegel Background Gesundheit & E-Health erschienen. Darin geht es um einen der wichtigsten Bestandteile der Digitalisierung des Gesundheitssystems: Der elektronischen Patientenakte (ePA), die seit zwei Jahren allen gesetzlich Versicherten zur Verfügung steht.

Obwohl die ePa viele wichtige Informationen zu jedem Patienten enthält – unter anderem zu Vorerkrankungen, Medikamente, Unverträglichkeiten, Blutwerte und behandelnde Ärzte – lässt ihre Verbreitung immer noch zu wünschen übrig. Sinnbildlich steht die ePa quasi als Symbol für den Stand der Digitalisierung in Deutschland. „Digitalisierung im Gesundheitswesen wurde bisher verschlafen“, so Willms Buhse. „Auch die elektronische Patientenakte wird ihrer Rolle als Vorreiterprojekt in Sachen digitaler Transformation des Gesundheitswesens nicht gerecht. Von den potenziell 73 Millionen gesetzlich Versicherten in Deutschland haben sich nur 550.000 für eine ePA entschieden. Das sind weniger als ein Prozent.“ Auf die Frage nach den Gründen für die bislang zu geringe Verbreitung sieht Willms Buhse Hemmnisse an verschiedenen Stellen: „Neben verschiedenen, in der Regel emotionalen Vorbehalten in Sachen Datenschutz, scheint die „Holschuld“ eine Hürde zu sein. Bisher müssen Versicherte die ePA bei ihren Krankenkassen beantragen. Außerdem ist das Pflegen der Akte und ihr Befüllen mit digitalen Kopien bisher mit viel Eigeninitiative auf Seiten der Versicherten verbunden. Das soll sich ändern: 2023 oder spätestens 2024 wird die ePA für alle Versicherten eingerichtet. Wer das nicht möchte, muss aktiv widersprechen. Dieser „Opt-Out-Lösung“ ist aber kein Garant für das Gelingen des zentralen Digitalisierungsprojekts der Branche.“

Eine verbindliche Verwendung der ePa könnte Abhilfe schaffen. „Nur auf den guten Willen der Versicherten zu setzen, wird nicht ausreichen. Das Gesundheitswesen darf diese Gelegenheit nicht verpassen, denn die Digitalisierung ist die größte Chance, unseren maroden Gesundheitsbereich effektiver zu machen“, so Buhse. Dabei sieht er die großen Vorteile für den Einsatz der ePa nicht nur als wichtigen Schritt der Digitalisierung des Gesundheitssystems, sie kann auch als Wegbereiter für den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) dienen. „Tatsächlich ist zu erwarten, dass der Einsatz künstlicher Intelligenz in Forschung, Verwaltung und Versorgung die Medizin stark verändert wird. Auf der einen Seite wird Zeit eingespart und die Qualität der Arbeit erhöht. Andererseits können möglicherweise auch Finanzmittel effizienter eingesetzt werden. KI hat durch ihre Fähigkeit, sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren, Daten zu analysieren und Patienteninformationen schnell und effizient zu verarbeiten, erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheitsbranche“, so Buhse.

Den gesamten Gastbeitrag findet Ihr auf https://background.tagesspiegel.de/gesundheit

Habt Ihr Lust bekommen auf die Themen Digital Leadership, digitale Transformation, agile Organisation, künstliche Intelligenz und wie Euch die OKR-Methode weiterhelfen kann? Dann freuen wir uns auf Eure Kontaktaufnahme.

 

Über den Autor: Klaus Kock

Avatar photo
Seit 2021 unterstützt Klaus als Marketing-Verantwortlicher das Team von doubleYUU. Dabei widmet er sich vor allem der Positionierung von doubleYUU in sämtlichen Kommunikationskanälen. Von Mittelständlern bis börsennotierte Unternehmen: Klaus kann auf eine 20jährige Beratungstätigkeit im Bereich Marketing, PR und integrierte Kommunikation für Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen zurückblicken – hat jedoch eine Vorliebe für dynamische Organisationen, die über den Tellerrand hinausschauen. Eigenschaften, die er an doubleYUU besonders schätzt.