Gast-Beitrag von Dr. Willms Buhse: „Die elektronische Patientenakte ist der Beschleuniger in ein KI-gestütztes Gesundheitswesen.“

„Die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen wurde bisher verfehlt. Auch die elektronische Patientenakte, die ePA, wird ihrer Rolle als Vorreiterprojekt in Sachen digitaler Transformation des Gesundheitswesens nicht gerecht. Von den potenziell 73 Millionen gesetzlich Versicherten in Deutschland haben sich nur 550.000 für eine ePA entschieden (Stand: Anfang November 2022). Das sind weniger als ein Prozent“, so Dr. Willms Buhse, Gründer und CEO von doubleYUU in einem kürzlich erschienenen Gastbeitrag im Digitale Welt Magazin.

Einige der wichtigsten Kernaussagen des Artikels:

  • Die elektronische Patientenakte ist der Beschleuniger in ein KI-gestütztes Gesundheitswesen.
  • Die ePA wird von den Patienten kaum genutzt. Sie könnte Leben retten, wird aber stiefmütterlich behandelt.
  • Die ePA gilt als zentraler Schritt in der digitalen Transformation des Gesundheitswesens. Sie kann Leben retten, wenn sie flächendeckend genutzt wird.
  • Künstliche Intelligenz (KI) kann die Gesundheitsversorgung verbessern, indem sie Krankheiten frühzeitig erkennt und Doppeluntersuchungen vermeidet.
  • KI wird das Gesundheitswesen stark verändern. Die Vorteile liegen auf der Hand: Zeitersparnis und bessere Qualität.
  • Die technischen Möglichkeiten sind bereits da, aber das Gesundheitswesen kommt nicht hinterher.
  • Die ePA ist eine zentrale Schnittstelle, an der alle Daten zusammenlaufen. Sie bietet die Chance, das deutsche Gesundheitswesen zu digitalisieren und dadurch 42 Milliarden Euro pro Jahr einzusparen.

Den gesamten Gastbeitrag findet Ihr auf der Website des Digital Welt Magazin.

Was ist die elektronische Patientenakte (ePA)?

Die elektronische Patientenakte (ePA) ist eine digitale Sammlung von Gesundheitsinformationen eines Patienten. Sie enthält relevante Informationen zu Krankheitsgeschichte, Diagnosen, Medikationen und Behandlungen, die von Ärzten, Krankenschwestern, Therapeuten und anderen medizinischen Fachleuten erstellt wurden. Die ePA kann von autorisierten Personen wie Ärzten, Krankenschwestern und anderen medizinischen Fachleuten, aber auch von Patienten selbst eingesehen werden. Die Bedeutung der elektronischen Patientenakte liegt darin, dass sie eine effektive Möglichkeit bietet, die Qualität und Effizienz der medizinischen Versorgung zu verbessern.

Ein bedeutender Vorteil der ePA ist die Verbesserung der Patientensicherheit. Durch die zentrale Speicherung von Gesundheitsinformationen können medizinische Fachkräfte stets auf die vollständigen Informationen des Patienten zugreifen, bevor sie Entscheidungen über Diagnose, Behandlung und Medikation treffen. Dies reduziert das Risiko von medizinischen Fehlern und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient die bestmögliche Pflege erhält. Darüber hinaus kann die ePA die Effizienz der medizinischen Versorgung signifikant verbessern. Durch den elektronischen Zugriff auf die medizinischen Daten des Patienten können Ärzte und andere medizinische Fachkräfte schnell auf die relevanten Informationen zugreifen, um Entscheidungen über Diagnose und Behandlung zu treffen. Dies kann dazu beitragen, unnötige Tests und Verfahren zu vermeiden, die Zeit und Geld verschwenden sowie dadurch die Genesung des Patienten verzögern können.

Die ePA kann zudem dazu beitragen, die Kommunikation zwischen den medizinischen Fachkräften zu verbessern. Die gemeinsame Nutzung von medizinischen Daten kann dazu beitragen, dass alle an der Behandlung beteiligten Ärzte und medizinischen Fachkräfte auf dem neuesten Stand der Krankheitsgeschichte und Behandlung des Patienten sind. Dies kann dazu führen, dass die Behandlung des Patienten konsistenter und effektiver ist. Zusätzlich bietet die EPA auch eine bequeme Möglichkeit für Patienten, auf ihre eigenen Gesundheitsdaten zuzugreifen und diese zu verwalten. Indem sie die Möglichkeit haben, ihre eigenen medizinischen Daten zu überwachen und zu verwalten, können Patienten besser informierte Entscheidungen über ihre eigene Gesundheitsversorgung treffen.

Insgesamt kann die elektronische Patientenakte dazu beitragen, die Qualität und Effizienz der medizinischen Versorgung zu verbessern und das Risiko von medizinischen Fehlern zu verringern. Die ePA ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer zentralisierten, digitalen Gesundheitsversorgung, die gleichermaßen für medizinische Fachkräfte als auch für Patienten von Vorteil ist.

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Über den Autor: Klaus Kock

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Seit 2021 unterstützt Klaus als Marketing-Verantwortlicher das Team von doubleYUU. Dabei widmet er sich vor allem der Positionierung von doubleYUU in sämtlichen Kommunikationskanälen. Von Mittelständlern bis börsennotierte Unternehmen: Klaus kann auf eine 20jährige Beratungstätigkeit im Bereich Marketing, PR und integrierte Kommunikation für Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen zurückblicken – hat jedoch eine Vorliebe für dynamische Organisationen, die über den Tellerrand hinausschauen. Eigenschaften, die er an doubleYUU besonders schätzt.