Ethik trifft Innovation: KI-Leadership als Schlüsselkompetenz
Wie Führungskräfte durch verantwortungsvolle Innovation mit Künstlicher Intelligenz erfolgreich navigieren, war das übergreifende Thema einer Keynote, die doubleYUU-Gründer und CEO Dr. Willms Buhse diese Woche auf dem hochkarätig besetzten Summit „Responsible AI“ in der Handelskammer Hamburg gehalten hat. Veranstalter waren die Versammlung Ehrbarer Kaufleute zu Hamburg . V. (VEEK) sowie The Interface Society (ThIS!) – Expertenrat der Digitalisierung e.V.
AI Normal – Mut und Verantwortung statt blinder Automatisierung
KI ist das neue Normal, und Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sie nicht nur zu implementieren, sondern sinnvoll zu nutzen. Doch statt blindem Vertrauen in Algorithmen braucht es verantwortungsbewusste Innovation. Die Einführung von KI kann Kosten senken und Umsätze steigern, doch Unternehmen stehen branchenübergreifend vor Herausforderungen wie mangelnder Datenqualität, fehlendem Know-how oder auch Widerständen in der Firmenkultur.
Willms zeigte an verschiedenen Beispielen anschaulich auf, dass KI-Leadership mehr ist als nur Management von Technologie. Es bedeutet, die richtigen Fragen zu stellen, ethische Verantwortung zu übernehmen und einen nachhaltigen Rahmen für den Einsatz von KI zu schaffen.
KI-Leadership: Die fünf Schlüsselkompetenzen
Fünf zentrale Prinzipien sind entscheidend, um KI-Leadership in Unternehmen erfolgreich zu verankern:
1. Experimentierfreude: Lernen durch Tun
Manager, die sich aktiv mit KI auseinandersetzen und experimentieren, erkennen schneller die Potenziale der Technologie. Unternehmen sollten deshalb Räume für KI-Innovationen schaffen, sei es durch Hackathons, Sharing von Best Practices oder gezielte KI-Trainings.
2. Erfolgreiche Orchestrierung der KI-Einführung
Ein strukturierter Ansatz ist essenziell wichtig. KI sollte nicht nur in einzelnen Abteilungen genutzt, sondern ganzheitlich in das Unternehmen integriert werden. Dazu gehören klare Leitlinien, eine gut durchdachte Strategie sowie ein starkes Change Management.
3. Effektive Transformationssteuerung mit OKRs
Objectives & Key Results (OKRs) sind ein wirksames Steuerungstool, um den Fortschritt der KI-Transformation messbar zu machen. Ziele müssen qualitativ, ehrgeizig und inspirierend sein und durch messbare Ergebnisse überprüft werden. Unser Whitepaper zu diesem Thema findet man hier.
4. Vom Kunden rückwärts denken
Unternehmen sollten den KI-Einsatz stets aus Sicht des Kunden betrachten. Was bringt dem Kunden wirklich einen Mehrwert? Welche Prozesse können durch KI optimiert werden, um das Nutzererlebnis zu verbessern? Die von Amazon entwickelte und eingesetzte Methode „Working Backwards“ hilft, KI sinnvoll zu implementieren.
5. Resilienz in Zeiten der Veränderung
Jede Transformation bringt Unsicherheit mit sich. Führungskräfte müssen lernen, mit Ambiguität umzugehen und Resilienz zu stärken. Denn Stress führt oft zu schlechten Entscheidungen, gerade in der KI-Einführung ist es entscheidend, fokussiert, langfristig und datenbasiert zu handeln.
Was bedeutet das für Unternehmen?
Willms machte deutlich: Nicht die KI selbst ersetzt Führungskräfte, sondern andere Manager, die KI besser nutzen. Unternehmen, die frühzeitig auf KI-Leadership setzen, können sich einen Wettbewerbsvorteil sichern und ihre Innovationskraft stärken.
Besonders relevant war auch der Aufruf, KI-Qualifizierung großflächig voranzutreiben – etwa durch Weiterbildungen und digitale Schulungen. In diesem Kontext hat The Interface Society (ThIS!) Ein spannendes Projekt ins Leben gerufen: Das innovative Bewertungsmodell (hhai-score.de) misst, wie gut Hamburger Unternehmen auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz vorbereitet sind. Der Score gibt Aufschluss über die digitale Reife von Organisationen und hilft dabei, Potenziale für den gezielten KI-Einsatz zu identifizieren. Unternehmen können so erkennen, wo sie stehen und welche Schritte notwendig sind, um KI effektiv und verantwortungsvoll in ihre Prozesse zu integrieren. Die enge Verbindung zwischen KI-Leadership und datengetriebener Strategie zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur Technologien einzuführen, sondern auch die richtigen Strukturen und Kompetenzen im Unternehmen aufzubauen.
Mein Fazit als Zitat: „Gute KI entsteht nicht durch Technik, sondern durch Verantwortung.“
Führungskräfte müssen nicht nur wissen, was KI kann, sondern auch wie sie sie verantwortungsvoll einsetzen. Unternehmen, die KI Leadership ernst nehmen, sind die Vorreiter der digitalen Zukunft.
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